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Filmabend malerisch: „Caspar David Friedrich: Grenzen der Zeit“ – mit Ernst Hirsch
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Dokumentar-Spielfilm von 1986, Regie: Peter Schamoni
Detailtreue und liebevollen lokalen Bezug verdankt die Filmproduktion auch der Mitwirkung der Dresdner Ludwig Hoch und Ernst Hirsch. Letzterer wird an diesem Abend auch im Max Jacob Theater anwesend sein und für Fragen und Antworten zur Verfügung stehen.
Beginn: 19:00 Uhr
Dauer: ca. 84 min Film; danach Möglichkeit für Fragen aus dem Publikum
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
Wenn Menschen in Caspar David Friedrichs (1774-1840) Bildern auftreten, sind sie meist sehr klein und nicht dem Beschauer, sondern der Landschaft zugewandt. Der Film folgt dieser Haltung Friedrichs, indem er den Zuschauer mit den Augen des Malers in die Natur schauen lässt. Nicht die Figur Caspar David Friedrich, „wie sie sich räuspert und spuckt“, ist in diesem Film zu sehen, sondern sein Werk und die Landschaften, die es inspirierte (Pommern Ostseeküste, Rügen, Riesengebirge, Sächsische Schweiz, Böhmen). Dabei ist Friedrich immer zugegen: durch seine Bilder, in seinen Gedanken und im dramatischen Meinungsstreit seiner Zeitgenossen. Die Gegner des Malers charakterisieren allerdings die neuartigen Züge seiner Kunst in ihren ablehnenden Argumenten oft schärfer, als es den Anhängern Friedrichs in ihren zustimmenden Äußerungen gelingt. Höhepunkt ist die Diskussion um die Erteilung eines Lehrauftrags für Landschaftsmalerei an der Dresdner Akademie der Kunst. Friedrich erhält den Lehrauftrag nicht. Dabei spielte die patriotisch-demokratische Gesinnung des Malers eine ebenso große Rolle wie seine Kunstauffassung.
Hauptfigur im Film ist der Arzt und Maler Carl Gustav Carus (Helmut Griem), ein Schüler und Freund Friedrichs, der 1841, im Jahr nach Friedrichs Tod, die Schrift „Friedrich der Landschaftsmaler – zu seinem Gedächtnis nebst Fragmenten aus seinen nachgelassenen Papieren“ herausbrachte.
Die Ausstellungsszene vor dem Bild „Mönch am Meer“ basiert auf Dialogen von Clemens Brentano und Achim von Arnim, die Heinrich von Kleist am 23. November 1810 mit eigenen Zusätzen in den „Berliner Abendblättern“ veröffentlichte.
Wesentliche Motive des Films sind dem 1985 in der DDR erschienenen Buch: „Caspar David Friedrich – unbekannte Dokumente seines Lebens“ von Karl-Ludwig Hoch entnommen.